7 Tipps für die Entwicklung erfolgreicher In-Vehicle Android Automotive OS Apps

13. Juni 2022

Welche Faktoren sind bei der Entwicklung modernster In-Vehicle Apps zu berücksichtigen? Im Folgenden finden Sie sieben zentrale Erkenntnisse, die Ihnen helfen, bessere In-Vehicle Android Automotive OS Apps für Ihre Connected Car Services zu erstellen und weiterzuentwickeln.

Setzen Sie auf bewährte Infrastrukturen bei der Entwicklung von In-Vehicle Apps

Die Entwicklung von In-Vehicle Apps mit Android Automotive OS basiert auf einem ausgereiften Ökosystem aus Tools und Services. Nutzen Sie daher die vorhandene digitale Infrastruktur für Ihre App-Entwicklung. So können Sie bestehende Lösungen für zentrale Protokollierung, Analyse, Absturzberichte, A/B-Tests, OTA-Updates usw. wiederverwenden. Diese Lösungen haben sich schon seit Jahrzehnten in der Entwicklung mobiler Anwendungen erprobt und bewährt. Also kein Grund, das Rad neu zu erfinden.

Ihre In-Vehicle Apps müssen mit einer schwankenden Energieversorgung zurechtkommen

Das Infotainment-System ist nicht die ganze Zeit eingeschaltet. Ihre Apps im Fahrzeug müssen dies berücksichtigen und auf einen plötzlichen Leistungsverlust vorbereitet sein. Im Vergleich zu Smartphone-Apps müssen Apps im Fahrzeug Informationen mit größerer Ausfallsicherheit empfangen und übertragen. Ihre In-Vehicle Apps müssen also zwei Dinge beherrschen: 1) Nachrichten in eine Warteschlange stellen, um sie nach dem Neustart der App erneut zu senden, und 2) Nachrichten verwerfen, die nicht mehr gültig sind.

Ihre In-Vehicle Apps müssen mit schlechten Internetverbindungen umgehen können

Auch wenn die Antennen in Connected Cars in der Regel besser sind als die von Smartphones, müssen Ihre In-Vehicle Apps immer noch auf intermittierende Konnektivität ausgelegt sein. Es gibt Orte, an denen die Internetverbindung des Fahrzeuges schlecht ist oder vielleicht ganz verloren geht. Daher muss das Lifecycle-Management Ihrer In-Vehicle Apps zu jeder Zeit stabil sein.

Unterwegs ist die Konnektivität in der Regel kein Problem. Die meisten Verbindungsprobleme treten eher zu Beginn oder am Ende einer Fahrt auf, beispielsweise, wenn Nutzer:innen in einer Tiefgarage mit ihren Fahrzeug-Apps interagieren. Abhilfe bei diesen Problemen schaffen belastbare Kommunikationsprotokolle, eine stets zuverlässige Cloud-Synchronisierung sowie eine klare Kommunikationsstrategie.   

Person working on a computer with statistics

Gestalten Sie User Experience (UX) und User Interface (UI) aus Sicht der Fahrer:innen

User Experience (UX) und User Interface (UI) können über Erfolg oder Misserfolg Ihrer In-Vehicle Apps entscheiden. Sie müssen sicher und intuitiv zu bedienen sein – insbesondere während der Fahrt. Denken Sie bei der UX daran, dass die Text- und Grafikelemente Ihrer App größer und klarer sein müssen als auf dem Smartphone oder dem Tablet. Außerdem sollten Sie eine optimierte Benutzeroberfläche in Betracht ziehen, insbesondere während der Fahrt – damit sie weniger ablenkt und dennoch voll nutzbar ist.

Haben Sie als OEM die richtigen Tools für die Entwicklung Ihrer In-Vehicle Apps?

Fahrzeugspezifische Emulatoren, die in die Entwicklungsumgebung integriert sind, spielen eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Entwicklung und Implementierung von Apps im Fahrzeug. Android Automotive OS hat bewiesen, dass gute Emulatoren schnell und zuverlässig genug arbeiten, damit Entwickler:innen nicht alles auf echter Hardware laufen lassen müssen. Außerdem ist es einfach, Apps zu demonstrieren, ohne in einem Fahrzeug sitzen zu müssen.

Testen Sie Ihre In-Vehicle Apps an echten Fahrzeugen

App-Vertriebsplattformen wie der Google Play Store ermöglichen das Testen mit vorhandenen Serienfahrzeugen. Dies könnte etwa durch die Aufnahme bestimmter Benutzer:innen in eine Whitelist geschehen, so dass Ihre In-Vehicle Apps leichter an begrenzten Benutzergruppen getestet werden können – nicht nur an Testfahrzeugen.

Lernen Sie die Nutzer:innen Ihrer In-Vehicle Apps kennen!

Verwenden Sie geeignete Analysetools, beispielsweise Firebase-Dienste. Sprechen Sie Ihre Nutzer:innen direkt in Online-Foren an, damit sie mit Ihnen sprechen und nicht nur über Sie. Führen Sie regelmäßige Aktualisierungen auf der Grundlage von Feedback der Nutzer:innen durch. So positionieren Sie sich als ein aufmerksamer und ambitionierter Anbieter von Connected Car Services.

 

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie WirelessCar mit In-Vehicle Apps für Android Automotive OS und anderen Betriebssystemen funktioniert? Hier können Sie mehr darüber lesen und eine Demo vereinbaren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter Pontus Hanssen und Fredric Kvick zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen auch, den Artikel unserer Kolleg:innen zu diesem Thema - Revolutionierung der Bereitstellung von Connected-Car-Services – auf dem WirelessCar Blog zu lesen!

Fredric Kvick
Solution Architect
Pontus Hanssen
IS/IT Architect