Connected Business Technologie Vernetzte Motorräder: Wie erfüllen OEMs die Anforderungen der Kunden? 11. November 2025 Motorräder stellen einen erheblichen Anteil der weltweiten Verkehrsteilnehmer dar – und das Thema Sicherheit bleibt brisant. Gleichzeitig erwarten Fahrer:innen heute digitale Services auf dem Niveau vernetzter Autos. Für OEMs eine Chance und Aufgabe zugleich: Sie müssen Sicherheit, Komfort und Markenbindung verbessern – und das unter dem Druck steigender Kosten, strengerer Regulierung und rasanter technologischer Entwicklungen. Darum nehmen Connected Services für Motorräder Fahrt auf Die Zweiradbranche holt in puncto Vernetzung rasant zur Automobilindustrie auf. Dank Konnektivitätslösungen, die fest im Fahrzeug verbaut sind, können OEMs inzwischen eine Vielzahl vernetzter Services anbieten. Die steigende Nachfrage geht auf drei Gründe zurück: Steigende Kundenerwartungen: Motorradfahrer:innen sind heute digitale Services gewöhnt, unter anderem von ihrem Auto – und erwarten das gleiche Niveau auch beim Zweirad. Besonders bei Sicherheit und Komfort steigt der Anspruch deutlich. Sicherheit als Schlüsselfaktor: Regierungen, Branchenvertreter:innen und OEMs verfolgen dasselbe Ziel: weniger Motorradunfälle. Dienste wie automatischer Notruf, Unfallbenachrichtigung, das Tracking gestohlener Fahrzeuge, Verkehrssicherheitswarnungen, Digital Key Management und Predictive Maintenance werden immer wichtiger. Fortschritte bei Hardware und digitalen Funktionen: Lange galt die Telematik-Steuereinheit (engl.: telematics control unit, kurz: TCU) als Hürde – zu groß und zu teuer für Motorräder. Doch nun ebnen kompaktere und kostengünstigere TCUs dem breiten Einsatz den Weg. Zudem sind viele Premium-Modelle bereits mit digitalen Cockpits ausgestattet, die sich nahtlos mit Smartphones verbinden und Herstellern damit neue digitale Touchpoints eröffnen. Die Elektrifizierung befeuert dies zusätzlich: Fahrer:innen müssen Batteriezustand, Routenplanung und Ladezyklen aktiv managen. Vernetzte Services werden damit zum Herzstück des Fahrerlebnisses. Vernetzte Motorräder und der globale Markt In etablierten Märkten wie Europa und Nordamerika werden Motorräder häufig saisonal genutzt. Eine Chance für OEMs, Servicepakete im Abo-Modell anzubieten – etwa für die Navigation, Fahrtenprotokolle oder Sicherheitsfunktionen in der Hauptsaison. So generieren sie zusätzlichen Umsatz mit bereits verkauften Fahrzeugen, während Fahrer:innen von einem flexiblen, digitalen Nutzungserlebnis profitieren. In schnell wachsenden Märkten wie Indien, China, den ASEAN-Staaten und Lateinamerika steigt die Nachfrage nach Premium-Motorrädern rasant. Fahrer:innen in diesen Regionen sind digital versiert und offen für umfassende, leistungsstarke Konnektivitätslösungen. Diese Märkte bieten den Herstellern eine hervorragende Chance auf höhere Reichweite und nachhaltige Kundenbindung. Fünf zentrale Herausforderungen bei Connected Services für Motorräder Trotz ihres enormen Potenzials bergen Connected Services für Motorräder gewisse Stolpersteine: Kostendruck: Die Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von Connected Services ist ressourcenintensiv. Daher müssen ROI- und Monetarisierungsstrategien klar definiert und effizient umzusetzen sein. Ungewissheit bei den Geschäftsmodellen: OEMs müssen entscheiden, welche Modelle sie in die Basisangebote packen und welche Funktionen sich als Zusatzservices anbieten. Cybersicherheit und Compliance: Regularien wie DSGVO, PIPL und UNR 155 entwickeln sich rasant weiter. Entsprechend müssen OEMs ihre Systeme und Prozesse an regionale Besonderheiten anpassen. Ressourcenmanagement: OEMs müssen abwägen, welche Fachkenntnisse sie intern aufbauen und welche Ressourcen sie von Partnern beziehen möchten. Schritt halten mit digitalen Ökosystemen: Elektrifizierung, Cybersicherheit und der technologische Fortschritt halten OEMs auf Trab. Wie investieren OEMs am sinnvollsten in Connected Services für Motorräder? Am Ende müssen OEMs entscheiden, welche Lösungen sie intern entwickeln und welche sie extern beziehen. In vielen Fällen lohnt sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Servicepartnern: Sie beschleunigt die Markteinführung, reduziert den Ressourcenaufwand und ermöglicht OEMs, sich auf ihre eigentlichen Stärken zu konzentrieren: gemäß ihrem Markenversprechen erstklassige Motorräder zu bauen. Das bietet WirelessCar OEMs in der Zweirad-Branche Mit über über 25 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und im Betrieb vernetzter Services für die Automobilindustrie unterstützt WirelessCar OEMs dabei, Bewährtes auf den Zweiradmarkt zu übertragen. Viele Dienste, die Autofahrer:innen bereits vertraut sind – etwa Callcenter-Services, Tracking gestohlener Fahrzeuge, Digital Key-Management, Positions- und Fahrtdatenanalyse oder Predictive Maintenance – sind für Motorradfahrer:innen ebenso relevant. Präsenz auf der ganzen Welt – Expertise vor Ort WirelessCar betreibt vernetzte Services in über 100 Märkten weltweit – mit Niederlassungen in Europa, China, Japan, Indien und den USA. Dank seiner globalen Präsenz kann WirelessCar zuverlässige Connected Services bereitstellen und in jedem Markt mit den passenden Ökosystempartnern zusammenarbeiten. Flexible, modulare Lösungen Unsere Lösungen nach dem „Secure by Design“-Prinzip sind modular aufgebaut und vermeiden Vendor-Lock-In. So können wir vernetzte Services individuell auf jeden OEM zuschneiden – ob über unsere Cloud-basierten Produkte, Spezialentwicklungen oder eine Kombination aus beidem. Diese Flexibilität ist einer der Gründe, warum viele Hersteller seit Jahren auf uns setzen. Langfristige Verwaltung der Services Die Markteinführung ist erst der Anfang: Wir helfen OEMs, mit Basisangeboten einzusteigen und ihr Portfolio sukzessive zu erweitern. So stellen wir Relevanz und hohe Qualität durch kontinuierliches Service Management sicher. Führend bei Cybersicherheit und Compliance WirelessCar verfolgt die weltweiten Entwicklungen bei Datenschutz und Cybersicherheit genau. Unsere Lösungen sind nach ISO 27001 zertifiziert und erfüllen die regional gültigen Vorschriften. So befähigen wir Hersteller, Services anzubieten, die nicht nur Endnutzer:innen schützen, sondern auch die Markenreputation. Neugierig, wie WirelessCar Sie im Bereich vernetzter Zweiräder unterstützt? Dann wenden Sie sich gerne an unser Team – wir freuen uns auf den Austausch. Weitere Einblicke zu Themen wie Partnerschaften, Open-Source-Kollaboration und DevOps finden Sie außerdem im WirelessCar Insights Blog. Anek Sajan Business Development Manager Contact Pavan Vishnubhatla Product Manager Kontakt